Hier geht es zur kompletten Seite :
    www.Oekosophie.de 

    Jeder Mensch hat grundsätzlich von der Natur die Anlage, einen hohen Grad an Weisheit zu erlangen. Die bisherigen Kulturen lassen jedoch eine solche Entwicklung nur in Ausnahmefällen zu. Die Menschheit insgesamt zeigt keine Weisheit, sie gleicht einem Bakterienstamm, der sich ungehemmt solange vermehrt, bis seine Lebensgrundlagen verbraucht sind.
    Kultur braucht deshalb Erneuerung: eine humanistische Orientierung!
    Marie von Ebner-Eschenbach

    Es ist nicht von Bedeutung, ob wir gläubig sind.
    Wichtig ist nur, daß wir ein gutes Herz haben.
    Dalai Lama
     


    Dualität - Ganzheit,         Sinn des Lebens

    Im Jahr 2006 hatte ich bereits dieses Thema auf dieser Homepage behandelt.
    Jetzt habe ich das alles nochmal in anderen Worten ausgedrückt, denn es handelt sich ja um Unnennbares, das man nicht in Worten ausdrücken kann.
    Deshalb ist es sinnvoll, ES immer wieder in anderen Worten auszudrücken.

    Sie finden jetzt anschliessend den neueren Text und darunter den früheren Text von 2006. Schauen Sie bitte selbst, welche Erklärungen für sie am besten verständlich sind.

    Zitat:
    „Weisheit ist nicht mitteilbar. Weisheit, welche ein Weiser mitzuteilen versucht, klingt immer wie Narrheit.“ 
    Hermann Hesse


    Hinweis:
    Hier gebe ich wieder, wie ich die Weisheitslehren bis jetzt subjektiv verstanden habe.
    Bitte beschäftigen Sie sich selbst mit den Weisheitslehren, um sich selbst eine Meinung zu bilden.
     

    Weise = Erwachte = Erleuchtete = Heilige
    Als Weise bezeichne ich Menschen,
    die die All-Eins-Sein-Erfahrung, die Unio Mystika selbst erlebt haben.
    Sie wissen von da an, wer sie wirklich sind. Deshalb haben sie keine Todesangst mehr und
    handeln nicht mehr aus dem Dualismus heraus, sondern wirken, sprechen und schreiben aus der Einheit, der Ganzheit heraus. Sie sind nicht mehr mit dem Ego und dem Körper identifiziert, sondern mit der Ersten Ursache, die ich nachfolgend als unpersönliches universales Bewusstseinsfeld bezeichnen werde.
    Als Weisheit und Weisheitslehren bezeichne ich die Aussagen, die wir von den Weisen seit Jahrtausenden erhalten haben.
    Für die Gotteserfahrung, das Gipfelerlebnis oder die Unio Mystika gilt wie für alle Erfahrungen:

    1. Die Erfahrung ist mit Worten unbeschreiblich.
        Weise reden deshalb meist in Rätseln oder Paradoxien.
    2. Die Erfahrung ist nur in der Gegenwärtigkeit wahrnehmbar,
    3. Die Erfahrung ist ganzheitlich, Nicht-Zwei
    4. Die Erfahrung ist für Nicht-Erleuchtete nicht vorstellbar oder denkbar.
    5. Der Weise weis ES,  er hat eine eigene tiefe Gewissheit über die Existenz
        des unpersönliches universales Bewusstseinsfelds, der Wahren Wirklichkeit.

    Eine wirkliche mystische Erfahrung führt in die Einheit, die Non-Dualität. Das individuelle Menschsein wird klar als Illusion erkannt. Dies ist kein Gefühl, sondern eine innere Gewissheit, dass nichts getrennt sein kann, ein tiefes Erfahren der Verbundenheit aller Wesen.
    Willigis Jäger

     

    Erste Ursache
    Die Weisen wissen, dass es eine erste Ursache, ein unpersönliches universales Bewusstseinsfeld gibt, ohne die es keine Objekte oder Lebewesen geben würde.
    Beispiel: Warum kann ein Redner seine Zunge nicht bewegen?
    Hinweis: Wenn der Redner bewusstlos ist, kann er nicht reden. Wenn er wieder bei Bewusstsein ist, kann offenbar nicht er reden, sondern sein Bewusstsein ist hier die erste Ursache für seine Zungenbewegungen.
    Die Wahre Erste Ursache oder das unpersönliches universales Bewusstseinsfeld sind dann die Ursache dafür, dass der Körper des Redners entstanden war und noch lebt.
    Jesus sagte: “Ich und der Vater sind eins.”  Mit Vater meint er sicher bildhaft die Ursache, dass Lebewesen leben. Wenn Sie einen alten Mann sehen, wissen Sie ja unzweifelhaft, dass er einen Vater  gehabt hatte.
    Mit   “Ich und der Vater sind eins”  oder  “Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben”
    sprach er von der Einheit, der Unio Mystika. Diese war im Christentum zur Zeit der Mystiker sehr gut bekannt.  Diese Möglichkeit der Gotteserfahrung wird aber jetzt von den Kirchen verschwiegen, obwohl das Wissen um diese Möglichkeit in allen Weltreligionen vorhanden ist.

    Bewusstsein ist etwas absolut Selbstständiges.
    Die Weisen wissen:
    Das Bewusstsein erfüllt das Universum, vergleichsweise wie ein Duft in der Luft.
    Das Bewusstsein ist nicht im Gehirn zu finden, sondern das Gehirn ist das Organ, durch das sich das Bewusstsein zeigt. Das Gehirn ist nur der Ort, an dem es zugelassen wird. Unser Gehirn bringt das Bewusstsein nicht hervor, es setzt es nur um. Der Stolz des Egos zeigt sich in dem Glauben, es könne wählen, was im eigenen Bewusstsein auftaucht.

    Absolute und relative Wirklichkeit
    Es gibt eine absolute Ebene mit der absoluten Wahrheit und
    eine relative Ebene mit der relativen Wahrheit.

    Absolute Wahrheit
    Einheitserfahrung = Erleuchtung
    Weise haben die Einheit erfahren und befinden sich auf der absoluten Ebene.
    Es gibt nichts außer einem unpersönlichen universalen Bewusstseinsfeld.
     
    Weise wissen zweifelsfrei aufgrund eigenen Erlebens, dass es nichts außer einem unpersönliches universales Bewusstseinsfeld gibt, welches alle Gegenstände und Lebewesen erschaffen hat und durchdringt -  etwa wie das Schwerkraftfeld der Sonne, welches z.B. die Umlaufbahn der Erde und aller Planeten bestimmt oder das Erdmagnetfeld oder die Rundfunkwellen eines Radiosenders.
    Mit dem unpersönlichen universalen Bewusstseinsfeld sind nicht die Inhalte im Bewusstsein, z.B. der Körper oder Gefühle gemeint, sondern das reine, leere Bewusstseinsfeld. Dies können nur Weise nach der Einheitserfahrung wahrnehmen.
    Es gibt nur das unpersönliches universales Bewusstseinsfeld. Es wirkt durch alle Objekte und Lebewesen. Die sichtbaren Objekte und Lebewesen sind vergängliche Illusionen, nur das unpersönliches universales Bewusstseinsfeld in ihnen ist wirklich und unvergänglich. Es manifestiert sich in allen Objekten, so wie sich das Erdmagnetfeld in jedem Kompass manifestiert. Wenn eine sichtbare Form vergeht, dann bleibt das unpersönliches universales Bewusstseinsfeld. Vergleichsweise wäre das so, als wenn alles Wasserdampf wäre, man aber ab und zu Schneeflocken oder Wassertropfen sehen könnte, die nach einiger Zeit sterben und wieder in Wasserdampf verwandeln. Das Ungeborene und Unvergängliche ist in diesem Beispiel das H2O. Eine Schneeflocke, die das weis, wird über ihren Tod nicht trauern. Er ist ein Übergang in einen anderen, in den wahren Zustand des unpersönliche universalen Bewusstseinsfelds, in dem man sich auch schon vor der Geburt befunden hatte.

    Menschen, die mit ihrem Körper identifiziert sind,
    beantworten die Frage “Wer bin ich?” mit:
    “Ich bin mein Körper. Wenn der Körper zerfällt, bin ich nicht mehr”.
    Als Dietrich Bonnhoeffer zum Galgen geführt wurde und der SS-Mann sagte: “Das ist jetzt das Ende”, antwortete Dietrich Bonnhoeffer: “Nein”.

    Aspekte des Bewusstseinsfeldes
    Je nach Situation im Leben äußert sich das unpersönliches universales Bewusstseinsfeld der Situation angepasst.
    Mal braucht und spürt der Weise die universale Wahrheit,
    mal die universale Vollkommenheit
    mal das universale Vertrauen
    mal den universalen Willen,
    mal die universale Liebe,
    mal die universale Gnade,
    mal der universale Frieden,
    mal die universale Energie,
    mal das universale Mitgefühl,
    mal die universale Harmonie,
    mal die universale Kraft oder Stärke,
    u.s.w.
    Der Weise hat also wahre Gefühle.

    Universaler Wille
    Die Weisen wissen, dass es nichts außer dem unpersönliches universales Bewusstseinsfeld gibt. Das bedeutet, dass es in Wirklichkeit kein Ego und keinen Handelnden gibt. Weise haben dies erkannt und haben nach der Einheitserfahrung kein Ego mehr.
    Es gibt nur den universalen Willen des unpersönliches universales Bewusstseinsfelds. Die Weisen wissen, dass es keinen freien Wille der Menschen gibt. Sie wissen, dass alle Lebewesen geführt sind. Siehe auch den christlicher Psalm:
    Der Herr ist mein Hirte ....,
    und im Vaterunser: ....  Dein Wille geschehe..... 

    Vergleichsweise ist das vorstellbar mit Tausenden von Radios, die die Sendung eines Senders empfangen und wiedergeben. Auf der relativen Ebene meinen die Radios, sie würden selbst die Sendung erzeugen.
    Zweiter Vergleich: Kinder lassen ferngesteuerte Modellflugzeuge fliegen. Auf der relativen Ebene meinen die Modellflugzeuge, sie würden selbst ihre Flugbahn bestimmen. Die Egos der Modellflugzeuge würden Schönheitswettbewerbe durchführen. Und wenn ein Flugzeug abstürzt, wurde sich das Über- Ich des Modellflugzeugs große Vorwürfe machen, dass es solch einen Fehler begangen hat bzw. vielleicht auch die Schuld woanders suchen, z.B. beim Wind.
    Oder: Alle Lampen im Haus meinen, sie seinen allein und selbsständig, weil sie nicht wissen, dass für sie der elektrische Strom die erste Ursache ist.
    Achtung: Alle Vergleiche hinken natürlich.
    Mehr dazu auf Seite 3.2.

    Spüren und tun, was mich will.
    Im Nicht-Dualismus, im Nicht-Zwei, in der Einheit, in der Ganzheit  spürt man mit seinen drei Zentren auf der absoluten Ebene das, was ist. Man handelt wesensgemäß entsprechend dem unpersönliches universales Bewusstseinsfeld. Spüren auf der absoluten Ebene ergibt die absolute Wahrheit, es gibt nur Nicht-Zwei, jede Bewertung entfällt. Man handelt aufgrund seines wahren Wesens und der Intuition wesensgemäß. Die Intuition ist natürlich nur im Hier und Jetzt wahrnehmbar. Deshalb sind die Weisen im Hier und Jetzt, im Sein, im Da-Sein. Sie ruhen in der Wesensnatur und spüren von Moment zu Moment, was ihnen „einfällt“. Und dann wissen sie, was zu tun ist. Dies im Sinne von: Spüren und tun, was mich will. Nur das Spüren des Mysteriums in der Gegenwart zählt und ist wesentlich. Man hat dann Gottvertrauen oder Urvertrauen.

    Hinweis:
    Natürlich ist das unpersönliches universales Bewusstseinsfeld ein Begriff und ein Konstrukt und damit interpretierbar und entspricht nicht der Wahren Wirklichkeit.  Das, was gemeint ist, ist unbeschreibbar und unnennbar, also das Numinose, das große Geheimnis, das Mysterium, das im Theismus auch Gottheit genannt wird. Es ist die Urenergie, ohne die es nichts anderes gibt. Es ist die Erste Ursache - die ist natürlich auch nur ein Konstrukt.
    Denken und Lesen hilft nichts, man sollte es selbst erfahren.
    Beispiel: “Die Liebe ist wunderbar, ich habe schon viel darüber gelesen.” Aldinger

    Relative Wahrheit
    Die meisten Menschen befinden sich auf der relativen Ebene im Dualismus und glauben,
       <   es gäbe keine Einheit und
       <   kein unpersönliches universales Bewusstseinsfeld und
       <   sie würden die Realität sehen.
    Manche nach dem Motto: „Was ich nicht sehen kann, glaube ich nicht.“

    Als das jemand mal sagte, antwortete der Zuhörer: „Zeige mir bitte Deinen Verstand. Wenn Du ihn mir nicht zeigen kannst, dann fürchte ich, Du bist nicht bei Verstand, wenn Du das sagst.“

    Zitat:
    Die verstehen sehr wenig, die nur das verstehen, was sich erklären läßt.
    Marie von Ebner-Eschenbach

    Weiteres Beispiel: “Mische dich nicht in den Streit von anderen ein”. Was ist an diesem Satz auf der absoluter Ebene falsch?    Es gibt keine Anderen!

    Ego
    Das Ich, das Ego, ist ununterbrochen aktiv: Ablehnen, wollen, rechtfertigen, beurteilen, unterscheiden. Diese Aktivität selbst ist Leiden. Diese Aktivität ist auch die Ursache der Meinung, man sei getrennt.
    Ihr agiert vom Ego aus, solange ihr irgendwie begehrt, die Dinge in euch zu verändern oder solange ihr wollt, dass etwas anders ist.
    Ihr könnt die wahre Realität so lange nicht wahrnehmen, wie ihr die Welt aus der Perspektive des Ego betrachtet.
    Almaas

    Denken und Bewerten
    Im Dualismus denkt man auf der relativen Ebene und handelt aus dem scheinbaren Ego heraus. Das führt zum Bewerten und Haben- Wollen, weil man die absolute Vollkommenheit nicht sieht. Das natürliche Wesen und das Bewusstseinsfeld ist verschüttet bzw. meistens nicht zugänglich. Ab und zu nimmt man eine Intuition wahr, aber wenn man diese überdenkt, dann lässt man diese Idee fallen.
    Denken auf der relativen Ebene ergibt relative Wahrheiten, man ist hin- und hergerissen zwischen verschieden Aspekten, zwischen dem Für- und Wider, man bewertet folglich in angenehm und unangenehm, in gut oder schlecht. Man ist gespalten in sein scheinbares Ego und sein Wesen. Wenn das Wesen mit dem Zugang zum unpersönliches universales Bewusstseinsfeld verschüttet ist, dann handelt man aus dem Ego heraus auf der relativen Ebene und weiß es nicht besser.
    Von der absoluten Ebene her ist es also richtig, dass kein Gedanke auf der relativen Ebene von Bedeutung ist.
     

    Zur Einheit und zum Dualismus hier berühmte Verse:

    Shinjin-Mei
    von Seng-t’san, † 606 n. Chr., dritter Patriarch des Zen in China

    Der höchste Weg ist nicht schwer,
    wenn du nur aufhörst zu wählen.
    Wo weder Liebe noch Hass,
    ist alles offen und klar.
    Aber die kleinste Unterscheidung
    bringt eine Distanz wie zwischen Himmel und Erde.
    Soll ES sich dir offenbaren,
    lass Abneigung wie Vorliebe beiseite.
    Der Konflikt zwischen Neigung und Abneigung
    ist eine Krankheit des Geistes.
    Wird diese tiefe Wahrheit nicht verstanden,
    versuchst du deine Gedanken vergeblich zu beruhigen.

    Der Weg ist vollkommen wie leerer Raum,
    ohne Mangel und ohne Überfluß.
    Nur wenn du wählst und zurückweist,
    geht das So-Sein verloren.
    Jage nicht äußeren Erscheinungen nach,
    verharre auch nicht in der Erfahrung der Leerheit.
    Bleibe gelassen im Einen,
    und alle Verwirrung verschwindet von selbst.
    Stellst du das Tätigsein ein
    und kehrst zur Ruhe zurück,
    ist dieses Bemühen nur selbst wieder Tätigkeit.
    Wie willst du je das Eine erfahren,
    wenn du in die Zweiheit verstrickt bleibst?
    Wer ins Eine nicht vordringt
    wird in keinem Bereich daheim sein.
    Existenz zu verachten heißt,
    Existenz zu verlieren.
    Der Leerheit zu folgen heißt,
    sich gegen die Leerheit zu wenden.

    Je mehr Worte und Gedanken,
    desto weiter entfernt von der Wirklichkeit.
    Schneide Worte und Gedanken ab,
    und ES durchdringt alles.

    Kehrst du zur Wurzel zurück,
    erfaßt du die Wahrheit.
    Hängst du der Erscheinungswelt nach,
    verfehlst du das Wesen.
    Ein Augenblick innerer Erleuchtung
    trägt über die erste Leere hinaus.
    Veränderungen in dieser relativen Leere
    sind nichts als Täuschungen.

    Kein Grund, die Wahrheit zu suchen.
    Laß alle deine Meinungen fahren.
    Zwiespältigkeit halte nicht fest.
    Sei achtsam und folge ihr nicht.
    Nur eine Spur von richtig und falsch,
    und der Geist ist in Wirren verloren.

    Weil es das Eine gibt, existieren die Zwei,
    doch halt' auch nicht fest an dem Einen.
    Wenn der Geist der Einheit nicht entsteht,
    sind die zehntausend Dinge nicht schuld.
    Wo keine Schuld ist, ist auch kein Ding.
    Das Subjekt vergeht mit dem Objekt.
    Das Objekt vergeht mit dem Subjekt.
    Das Objekt ist Objekt wegen des Subjekts.
    Das Subjekt ist Subjekt wegen des Objekts.
    Willst du beide Ebenen kennen:
    Sie sind ursprünglich die eine Leerheit.
    Die eine Leerheit ist die gleiche in beiden.
    In gleicher Weise enthalten sie alle Dinge.
    Unterscheidest du nicht zwischen fein und grob,
    wie kann es dann Vorurteile geben?

    Der große Weg ist dem Wesen nach weit.
    Nichts ist leicht, nichts schwierig.
    Engherzige Ansicht führt zu Besorgnis.
    Je mehr du eilst, umso länger brauchst du.
    Hängst du an solchen Ansichten,
    verlierst du das Maß und gehst in die Irre.
    Laß los, und alles ist natürlich.
    In der Wesensnatur gibt es kein Kommen und Gehen.
    Handle gemäß deiner Natur,
    und due stimmst mit dem Weg überein;
    gehst ihn gelassen und frei ohne Sorge.

    Gedanken lenken ab von der Wahrheit.
    Aber ein dumpfer Geist führt auch nicht weiter.
    Wenn du verabscheust, verwirrt sich der Geist.
    Was hilft es schon, für oder gegen etwas zu sein?
    Wenn du das eine Fahrzeug nehmen willst,
    hege keine Abneigung gegen die Welt der Sinne.
    In der Tat, wer die Sinneswelt nicht haßt,
    ist eins mit der wahren Erleuchtung.

    Der Weise hat keine Ziele,
    die Unwissenden lassen sich fesseln,
    denn obwohl es einen Unterschied zwischen
    den Dingen nicht gibt,
    bleiben sie an manchem hängen.
    Ist das nicht ein gewaltiger Fehler?
    Ruhe und Unruhe kommen aus der Illusion,
    Erleuchtung kennt weder Vorliebe noch Abneigung.
    Alle dualistischen Ansichten
    kommen aus falschen Schlüssen.
    Sie sind Träume, Phantasien und Flecken vor deinen Augen.
    Warum versuchst du, sie zu fassen?
    Gewinnen und verlieren, richtig und falsch,
    laß sie ein für allemal ziehen.

    Wenn die Augen nie schlafen,
    hören die Träume von selbst auf.
    Wenn der Geist nicht unterscheidet,
    sind alle Dinge das eine So-Sein.
    Das Wesen dieses einen So-Seins ist ein Geheimnis:
    Unbewegt; karmische Bindungen sind vergessen.
    Siehst du alle Dinge gleich,
    kehren sie heim zum natürlichen Sein:
    Ursachen verschwinden, Vergleiche sind nicht möglich.

    Bewege dich nicht, und die Bewegung hört auf.
    Bringe Ruhe in die Bewegung, und es gibt keine Ruhe.
    Wenn beide nicht sind, kann eines dann sein?
    Im Absoluten sind keine Regeln.
    Der Geist, im Einklang mit ihm, wird unparteiisch
    und hört auf zu planen und zu streben.
    Wenn Zweifel und Argwohn ausgeräumt,
    ist wahrer Gleube bestätigt und fest.

    Alle Dinge sind vergänglich,
    nicht notwendig, sie sich zu merken.
    Leer, klar und selbstleuchtend
    bemüht der Geist sich nicht.
    Das ist der Platz des Nichtdenkens,
    schwer auszuloten mit Intellekt und Gefühl.

    In der Dharmawelt des So-seins
    ist kein Anderes und kein Ich.
    Wenn mann dich bittet, es sofort zu erklären,
    kannst du nur sagen: "Nicht-Zwei".
    Wenn Nicht-Zwei, dann ist alles gleich;
    nichts, was nicht eingeschlossen wäre.
    Die Weisen der zehn Richtungen
    sind alle in diese Weisheit eingetreten.
    Es ist jenseits von Ausdehnung und Zusammenziehung.
    Ein Augenblick der Wahrnehmung ist zehntausend Jahre.
    Weder Sein noch Nichtsein,
    das ganze Universum liegt vor deinen Augen.
    Das unendlich Kleine ist gleich dem Großen,
    Grenzen sind verschwunden.
    Das unendlich Breite ist gleich dem Schmalen,
    keine Teilung ist sichtbar.

    Sein ist nichts anderes als Nichtsein.
    Nichtsein nichts anderes als Sein.
    Wenn es für dich nicht so ist,
    bleib keinesfalls in diesem Bewußtseinsstand.
    Alles ist eins, eines ist alles.
    Wenn du das erfährst,
    warum ängstigst du dich dann, Vollendung nicht zu erreichen?

    Der Glaubensgeist ist Nicht-Zwei.
    Nicht-Zwei ist der Glaubensgeist.
    Worte gehen fehl, es zu benennen.
    Es ist nicht von der Vergangenheit,
    der Zukunft oder Gegenwart.
    http://www.kensho.ch/tag/koan/


    Ein weiterer sehr wichtiger Text zur Einheit ist Ellam Ondre,
    auf deutsch hier: 
    http://www.ladeva.de/Magazin/Die-Einheit-des-Seins.html

    Darüber hinaus noch mehr Texte bei:
    http://de.scribd.com/doc/33008209/Ellam-Ondre-Alles-ist-Eins-deutsch

     

     


    Die Irre durchherrscht den Menschen, indem sie ihn beirrt.
    Martin Heidegger: Vom Wesen der Wahrheit
    Umgemünzt auf den Dualismus könnte man sagen:
    Der Dualismus durchherrscht den Menschen, indem er ihn beirrt.

    Nicht-Tun
    Von der absoluten Ebene her ergibt sich, dass jedes Handeln aus dem scheinbaren Ego heraus falsch ist und zu falschen Folgerungen führt. Deshalb empfiehlt auch schon Laotse den Mitmenschen das Nicht-Tun. Dies ist natürlich besser, als aus dem Ego heraus falsch zu handeln. Nicht-Tun bedeutet, nicht aus dem scheinbaren Ego heraus zu handeln, sondern aus dem Bewusstseinsfeld heraus wesengemäß zu handeln.
    Mehr dazu auf Seite 3.7.

    Freier Wille ist Illusion
    Auf der relativen Ebene meint man, man habe einen freien Willen und man sei selbst der Handelnde. Mehr dazu auf Seite 3.2.

    Falsche Emotionen
    Aus dem scheinbaren Ego heraus entstehen auch die falschen Gefühle, Leidenschaften, Pseudogefühle, Emotionen: z.B. Verletztheit, Eifersucht, Wut, Hass, Angst, Neid, Stolz, Wünsche, Hoffnung auf bessere Zeiten.

    Denken oder Spüren
    Wenn jemand viele Stunden intensiv über ein Problem nachdenkt, dann spürt er kein Durstgefühl, kein Hungergefühl, keinen Harndrang. Er spürt nicht, dass er atmet, dass die Sitzknochen auf den Stuhl drücken, dass die Fußsohle den Boden berührt, dass der Oberkörper schief und krumm sitzt und er die Bandscheiben der Lendenwirbelsäule übermäßig stark belastet. Er spürt auch keine Intuition oder Inspiration. In diesem Zustand des Denkens, des Grübeln, des Hirnens ist man außer sich, gedankenverloren, geistesabwesend, sitzt man in seiner Gehirn- Zelle.  Doch irgendwann unterbricht man spontan die Arbeit und geht gedankenverloren aufs WC. Das ist dann Nicht-Tun durch Denken.
     

    Das Leben ist Leiden (Buddha):

    Man kann nirgendwo auf der Welt wirklich echten Frieden finden. Weder die Armen noch die Reichen haben Frieden; weder die Erwachsenen noch die Kinder, weder Menschen mit schlechter noch die mit guter Bildung. Es gibt nirgendwo Frieden, das ist der Lauf der Welt. Diejenigen mit wenig Besitz leiden genauso wie die mit viel Besitz. Kinder, Erwachsene, alt und jung... alle leiden. Das Leid, alt zu sein, und das Leid, jung zu sein; Das Leid, reich zu sein, und das Leid, arm zu sein... es ist alles nichts als Leiden.
    Ajahn Chah

    Und man kann ergänzen:
    Man leidet
    ob man Arbeit hat oder nicht
    ob man viel reist oder nicht
    ob man umtriebig ist oder passiv
    ob man gierig ist oder genügsam
    ob man jemanden liebt oder nicht.

    Siehe dazu auch die Seite “Stille, Ruhe,...”.
     

    Ganzheitlich von der absoluten Ebene gesehen, weiß der Weise oder Mystiker, dass kein einziger Gedanke auf der relativen Ebene ernst genommen zu werden braucht.
    Nur das Spüren des Mysteriums in der Gegenwart zählt.

    Folgende Überlegung nach Assagioli und Ken Wilber ist auf der relativen Ebene auch wichtig:
    Ich bin mir eines Stuhls bewusst, also bin ich nicht der Stuhl.
    Ich bin mir meines Körpers bewusst, also bin ich nicht mein Körper.
    Ich bin mir meiner Gedanken bewusst, also bin ich nicht meine Gedanken.
    Ich bin mir meiner Wünsche bewusst, also bin ich nicht meine Wünsche.
    Ich bin mir meiner Gefühle bewusst, also bin ich nicht meine Gefühle.
    Ich bin reines Bewusstsein.

    Ich nehme an, dass es diese Erkenntnis auch schon seit 3000 Jahren im Hinduismus gibt.

    Mit dem unpersönlichen universalen Bewusstseinsfeld sind nicht die Inhalte im Bewusstsein, z.B. ein Stuhl, der Körper oder Gefühle gemeint, sondern das reine, leere Bewusstseinsfeld. Dies können nur Weise nach der Einheitserfahrung wahrnehmen.
     

    Die Tatsache an sich, dass ich mit meinem Auto an einen bestimmten Ort fahre, beweist, dass ich von allen anderen, die mit anderen Autos an andere Orte fahre, getrennt bin. Die Wahrnehmung ist richtig, die Schlussfolgerung ist es nicht. Die Wahrnehmung ist, dass wir einen physischen Körper sehen, der sich in ein Auto begibt und es zu einem bestimmten Ort fährt. Das ist wahr. Aber warum annehmen, dass wir dieser Körper sind?
    Almaas

    Mehr dazu auf der Seite:  WER BIN ICH?

     

    Modell eines absoluten und relativen Weltbildes:
    Man kann sich vorstellen, dass es ein riesiges, intelligentes Wesen gibt, so wie etwa ein Tintenfisch mit Milliarden von Armen. Dieses Wesen ist natürlich unsichtbar und immerwährend. Jeder Arm sei ein sichtbarer Mensch.
    Ganzheitlich auf der absoluten Ebene ist es ein Wesen mit eingeprägter Intelligenz, das alle Arme so bewegt, wie es die Situation erfordert. Jeder Arm ist ein Werkzeug fürs Ganze und tut intuitiv und  freiwillig, was zu tun ist. Diejenigen Arme, die die Einheit mit dem Wesen kennen, sind gelassen, ruhig, in Harmonie mit dem Ganzen und glücklich. Sie müssen nichts bewerten, da sie ja selbst alles so wollen wie es ist, für sie ist alles vollkommen.  Der Tod bedeutet für den Arm kein Ende, da er ja das ganze Wesen ist.
    Es gibt auch Arme, die eine relative Sichtweise haben. Sie befinden sich auf der dualistischen, relativen Ebene und sie haben die Verbindung zum intelligenten Wesen verloren. Jeder Arm hat die Illusion, er sei allein und müsse selbst handeln und dafür sorgen, dass es ihm gut geht. Das bedeutet, dass er vom eingebildeten Ego her denken, bewerten und handeln muss. Sie kennen nur die relative Wahrheit und die Unvollkommenheit, die sie zu verbessern versuchen. Dazu gehört auch, andere Arme anzugreifen, denen ihre Beute wegzunehmen und möglichst viel selbst zu bekommen. Es gibt also Arme, die entarten und sogar ihre Brüder töten. Alle Arme, die auf der dualistischen, relativen Ebene denken und reagieren, sind unglücklich und sehnen sich unbewusst nach der Einheit. Diese Arme werden sehr stark von Angst, letztlich der Todesangst bestimmt. Durch innere Arbeit können diese Arme etwas von der absoluten Wahrheit erfahren.

    Von der absoluten Ebene her gesehen ist es klar, dass jeder Arm, der egoistisch handelt und die Verbindung zur Intelligenz verloren hat, gegen die Intelligenz handelt und damit stets falsch handeln muss. Nicht-Tun dieser Ego-Arme im Sinne von Laotse wäre fürs Ganze besser – dualistisch ausgedrückt.

    Achtung: Alle Vergleiche hinken natürlich.

    Einheitsparabel:
    Der Rabbi stellt seinen Schülern eine knifflige Frage: “Woran erkennt man, wann die Nacht zu Ende ist und der Tag beginnt?”
    Nach längerem Grübeln sagt ein Schüler: "Wenn ich von ferne das Schaf von der Ziege unterscheiden kann, dann hat der Tag begonnen."
    Ein zweiter meint: "Wenn ich von ferne den Olivenbaum vom Feigenbaum unterscheiden kann, dann ist die Nacht zu Ende."
    So diskutierten sie eine Weile.
    Schließlich spricht der Rabbi: "Wenn du eine Frau triffst und zu ihr, egal, ob sie weiß ist oder schwarz, sagen kannst: Du bist meine Schwester; wenn du einen Mann triffst und du zu ihm, egal, ob er arm ist oder reich, sagen kannst: Du bist mein Bruder - dann ist die Nacht zu Ende, und der Tag beginnt."
     

    Sinn des Lebens

    Als Einführung empfehle ich Ihnen, den entsprechenden Artikel in Wikipedia zu lesen. Dieser beschreibt sehr gut diese Fragestellung auf der dualistischen, denkerischen, relativen Ebene.

    Nachfolgend versuche ich eine Antwort
    für die absoluten Ebene des Nicht- Zwei, der Non-Dualität, der Einheit:

    Ausgangspunkt ist die Frage: In welchen Situationen haben Sie sich bisher die Frage nach dem Sinn des Lebens gestellt? Waren das nicht immer Situationen, in denen Sie ein großes Problem hatten, in denen Sie niedergeschlagen waren, in denen Sie unablässig nachgedacht haben, in denen alles keinen Wert mehr hatte?

    Oder anders gefragt: In welchen Situationen haben Sie sich bisher nie die Frage nach dem Sinn des Lebens gestellt? Wenn Sie froh und glücklich waren?

    Sicher kennen Sie einen Zustand von größtem Glück, ja Glückseligkeit - wenn man sagt: "Das Leben ist perfekt!".  Wenn Sie glücklich sind, befinden Sie sich in der Einheit. Wenn man die Köstlichkeit und die Kostbarkeit des Seins spürt, wenn Sie die ganze Welt umarmen könnten - in dieser Situation verschwendet man keinen Gedanken an eine Frage nach Sinn!
    Viele, viele Erleuchtungserlebnisse belegen das.

    Zusammenfassung:
    Auf der absoluten Ebene gibt es kein:  Warum?
    In der Einheit hat man die innere Gewissheit, dass es herrlich ist zu leben, dass das Leben perfekt ist, dass man in der Liebe ist, dass das Universum natürlich einen Sinn hat. Man fühlt die Köstlichkeit, die Fülle, die Kostbarkeit und Glückseligkeit des Seins und hat größte Wertschätzung dafür.

      Die Ros' ist ohn warumb
      sie blühet weil sie blühet
      Sie achtt nicht jhrer selbst
      fragt nicht ob man sie sihet
      Angelus Silesius (1624-1677)

    Wem die Gnade zuteil wird, eine Einheitserfahrung zu erleben, der fragt anschließend nicht mehr warum. Das hört alles auf, wenn man die Köstlichkeit, die Kostbarkeit und die Vollkommenheit des Seins spürt und fühlt:
    "Alles ist gut so, wie es ist”  und  “Ich möchte die ganze Welt umarmen”.

    In diesem Zustand blüht man förmlich auf, wie ein Apfelbaum, bei dem plötzlich über Nacht Zehntausende von Blüten aufspringen. Dies geschieht ab und zu im dualistischen Leben - deshalb kennen wir alle dieses Erlebnis.
    Weise im Zustand der Einheit spüren andauernd die Köstlichkeit, die Fülle, die Kostbarkeit, den Wert, die Einheit und die Glückseligkeit des Seins.
    Mehr dazu auf der Seite “”Erleuchtung”.

    In der Sprache Erich Fromms entsprechend der Seite “Haben oder Sein” kann man sagen:

    Mit der Haben-Mentalität hat man die illusionäre Vorstellung,  dass das eigene Leben einen Sinn haben müsse.
    In der Seins-Mentalität fühlt man, dass man “die ganze Welt umarmen möchte” und denkt im Traum nicht daran, die Frage nach dem Sinn des Lebens zu stellen.

    Zurück zur relativen Ebene des Dualismus:
    Alle Meister mussten ihren Schülern, die noch auf der relativen Ebene waren, den Sinn des Lebens nennen. Dann werden z.B. solche Aussagen gemacht:

    • Man soll im Leben reifen und ein wahrer Mensch werden, ein Homo sapiens
    • Man soll zu seinem Wahren Wesen finden
    • Man soll nur wesentliche Dinge tun. Das ist alles, was zum Wahren Wesen führt
    • Der Zweck des menschlichen Daseins ist bei Eckhart, Gott in seinem Wesen gleich zu werden, das Leben aus und zu Gott als reinen Selbstzweck zu begreifen. Wesentliche Aspekte der Selbstentäußerung sind: Das Loslassen aller Gedanken und Vorstellungen und allen Wissens. Wirklich gelassen ist, wer seinen Eigenwillen aufgegeben hat und durch sich Gottes Willen wirken lässt. Er darf auch in seinem Inneren nicht wollen.
      Meister Eckhart in Predigt 5a,  etwa 1260 –1328.
    • Das eigentliche Ziel des Daseins besteht einzig darin, Liebe zu werden
      Thomas Schied
    • Was wir am Ende unseres Lebens in Händen halten, sind nicht unsere Leistungen und unsere Werke. Wir werden zuerst und vor allem die Frage stellen müssen, wie viel wir geliebt haben.
      Willigis Jäger
       

     

    Depression

    Menschen haben oft das Gefühl von Sinnlosigkeit und Leere. Alles ist egal, nichts ist wichtig. Ihr seid unwichtig. Ihr wisst nicht, was ihr tun wollt - nichts, das ihr tun wollt ist wichtig. Ihr habt kein Gefühl davon, was richtig oder nicht richtig ist. Es gibt kein selbstverständliches Gefühl von Orientierung, von Richtung oder davon, was zu tun wertvoll ist.
     â€žWozu soll ich eigentlich leben?“ Da ist nichts, keine Bedeutung. Alles in der Welt wird sinnlos. Nichts ist von Interesse. Schnee fällt, und da ist niemand, sich daran zu freuen. In so einem Zustand von Sinnlosigkeit weiss ich nicht einmal, wie es ist, etwas wertzuschätzen. Ich bin nicht da. Wie kann eine als Mangel erfahrene Leere sich an der Schönheit von fallendem Schnee freuen?
    Ihr habt das Gefühl, dass nichts an euch dran ist: Ihr zählt nicht, ihr seid nicht wichtig. Ihr fühlt euch bedeutungslos, euer Leben fühlt sich bedeutungslos an, ihr wisst nicht einmal, was ihr tun sollt. Ihr fragt euch, ob ihr überhaupt leben solltet.

    Wenn ihr euch als unvollständig erfahrt, dann seid ihr eurer angeborenen Vollständigkeit nicht gewahr und verhaltet euch wie jemand, der erfüllt werden muss. Das Verhalten von jemandem, der unvollständig ist, ist leicht zu erkennen: er handelt immer so, als wollte oder bräuchte er etwas. Fast alles, womit wir beschäftigt sind, ist ein Versuch, dieses Gefühl von Unvollständigkeit aufzuheben.
    Das Verlangen, etwas zu bekommen, beruht auf diesem Gefühl der Unvollständigkeit, die ihrerseits auf einem falschen Verständnis davon beruht, wer ihr seid.
    Weil ihr denkt, euer Körper zu sein.

    Wenn wir dagegen ein Kind beobachten, sehen wir, dass die Gefühle von Fülle, von innewohnender Lebendigkeit, von Freude am Sein nicht abgeleitet sind – das heisst, sie sind nicht das Ergebnis von etwas anderem. Man selbst zu sein ist allein schon wertvoll; man ist nicht erst wertvoll, weil man etwas tut oder nicht tut. Es (die Essenz) ist am Anfang (im Kleinkind) da, geht aber allmählich verloren und die Falschheit (das Ego, die Persönlichkeit) tritt einfach an seine Stelle.
    Die Ego-Persönlichkeit geht mit dem Verlust eines Gefühls von Bedeutung um, indem sie ein (falsches) Gefühl von Bedeutung kreiert.
    Almaas

    Mehr dazu auf der Seite  WER BIN ICH?

     

 

    Nun der Text von 2006:
    Die Weisheitslehren kann man nur verstehen, wenn man den Unterschied zwischen Dualität und Ganzheit verstanden hat.
    Hier will ich versuchen, diesen Unterschied zu erläutern. Dies auch anhand der Zusammenfassung all der zahllosen Hinweise, die überall auf dieser Homepage verstreut zu finden sind.

    Dualität und verzerrte Wirklichkeitswahrnehmung
    Rund 6 Milliarden Menschen leben gedanklich in der Dualität. Dualität ist genau so, wie wir die Welt sehen. Wir können nicht anders, als die Dinge in angenehm und unangemehm einzuordnen, wir bewerten in Gut und Schlecht, wir wollen eine Situation anders haben als sie ist. Wir wollen, dass unser Leben künftig glücklicher ist als derzeit. Wir denken an die Vergangenheit und wünschen uns etwas für die Zukunft.
    Die Weisen wissen: Menschen, die in der Dualität befangen sind, sehen die Wirklichkeit verzerrt durch eine Ego-Linse und durch ihren Eigenwillen. Sie sehen die Wirklichkeit aus der Perspektive dessen, was wir fürchten, was wir haben wollen, was wir hoffen, wie wir etwas bewerten, aus der Perspektive unserer Abneigungen und Vorlieben, unserer Vor-stellungen, wie die Dinge in Zukunft sein sollten. So sehen wir die Wirklichkeit verzerrt durch unser Ego.

    Doch wir sollten uns bewusst sein:
    Nichts ist gut oder bös; das Denken macht´s dazu.
    (There is nothing either good or bad; but thinking makes it so).
    William Shakespeare (1564 - 1616)

    Wir Menschen können nur in Dualität denken oder forschen. Auf fast allen Seiten dieser Homepage finden Sie weitere Beispiele und Hinweise auf die Dualität.

    Je größer die Insel unseres Wissens, desto größer das Ufer unseres Nicht-Wissens.
    John Wheeler, Physiker

    Ego
    Das Ego besteht materiell betrachtet aus körperlichen Anspannungen und Verspannungen, z.B. im Kopfbereich und im Bauchbereich. Wenn es Ihnen mal gelingen sollte, ihr Ego etwas zu lassen, werden Sie die wohltuenden Entspannungen wahrnehmen können, die dann gerne “Raum” oder “innerer Raum” genannt wird.
    Das Ego ist gedanklich eine Illusion, vergleichbar mit einem Regentropfen, der während des Fallens zum Ozean meint, er sei ein Tropfen und nicht weiss, dass er wesentlich Wasser ist. Wenn der Tropfen sich im Ozean auflöst, stirbt die Tropfen-Form, also das Ego, aber das Wesentliche bleibt - ob der Tropfen dies weis oder nicht.
     

    Ganzheit - Wahre Wirklichkeit
    Was gibt es anderes auf der Welt, als in Dualität zu denken ?????

    Die Weisen können sowohl die relative, dualistische Ebene der Wirklichkeit erkennen, als auch egolos und objektiv und ohne Bewertung die absolute, wahre Wirklichkeit erkennen, so wie sie wirklich ist.

    Wenn man etwas spürt oder fühlt, ist alles ganz anders:
    Beispiele:
    Riechen des Dufts einer Rose.
    Diese Wahr-nehmung ist nicht ausreichend mit Worten zu beschreiben, sie ist unbeschreiblich. Diese Wahr-nehmung kann man nur in der Gegenwart, im Hier und Jetzt, in diesem Moment machen.
    Wenn sich jemand den Geruch vorher vor-stellt, so ist dieses Gedankenkonstrukt bestimmt nicht so wie die eigene Erfahrung des Rosenduftes.
    Die Erfahrung des Rosenduftes ist ganzheitlich, ist Nicht-Zwei, denn es gibt dabei keine Dualität. Nach dem Riechen weiß man es. Man besitzt eine innere Gewißheit vom Rosenduft, ohne dabei etwas zu denken oder sich etwas vorzu-stellen.
    Die Erfahrung des Rosenduftes ist also
    1. unbeschreiblich,
    2. nur in der Gegenwärtigkeit wahrnehmbar,
    3. ist ganheitlich,
    4. nicht vorstellbar oder denkbar.
    5. Man weiß es dann, man hat eine eigene Gewissheit, wie die Rose gerochen hat.

    Schmecken, Sehen, Hören:
    Es gelten sinngemäß die gleichen Sätze wie oben für das Riechen, z.B.
    Beschreiben Sie mit Worten das Gesicht Ihrer Mutter, oder
    Beschreiben Sie die mit Worten Musik Ihres Lieblingsmusikstücks.
    Beides geht mit Worten nicht nicht, aber Sie wissen es aufgrund Ihrer eigenen Erfahrung

    Fühlen:
    Alles , was Sie fühlen oder spüren, mimmt man nur im jeweiligen Augenblick wahr. Wenn man gerade nachdenkt, spürt man es nicht, weil man in dem Moment von Sinnen ist. Wenn Sie z.B. dies lesen, bemerken Sie wahrscheinlich nicht, dass Sie ein- und ausatmen, weil Sie von der Körperwahrnehmung abgeschnitten sind, weil Sie also “von Sinnen” sind.

    Liebe:
    Was ist wohl der Unterschied zwische dem Denken an das Gefühle der Liebe, wenn man ein Buch liest, oder dem Spüren der Liebe, wenn man frisch verliebt ist?

    Fehlen nicht in den bewegensten Momenten des Lebens uns allen die Worte?
    Marcel Marceau, französicher Pantomime

    Durch den Tonfall kann man viel mehr zum Ausdruck bringen als mit den Worten selbst.
    Malcom Stevenson Forbes, amerikanischer Verleger

    Erfahrungen aus dem Bauch, aus dem Herzen oder vom Kopf her:
    Wir alle wissen, dass man aus dem Bauch heraus oder vom Herzen geleitet handeln kann.
    Erfahrungen wie Intuition oder Kreativität sind wesentlich subtiler als die oben genannten. Man muss mehr und intensiver hinspüren, um die von unserem Bauchzentrum, Herzzentrum oder Kopfzentrum ausgehenden Erfahrungen wahrzunemen - und man spürt es nur in der Gegenwärtigkeit ohne Denken.
    Das alles sind ganzheitliche Erfahrungen in der Gegenwärtigkeit.

    Gotteserfahrungen
    Das Numinose kann von den Weisen wie eine uns umgebende Substanz gespürt werden,
      - also z.B. wie ein Duft, der in der Luft liegt - .
    Wir anderen 6 Milliarden Menschen sind dazu zu unsensibel und leben in der Illusion, 
    das gäbe es nicht.

    Folgende Analogien mögen die Sachlage erhellen:
    Gegenwärtigkeit des Numinosen:
    Das Numinose oder Bewusstsein kann mit Radiowellen verglichen werden. Diese sind unsichtbar, nicht spürbar, überall vorhanden und alles durchdringend und “immerwährend” in unserem Zeitmaß. Wird das Radio eingeschaltet, nimmt man wahr, was im Hier und Jetzt gesendet wird, die Musik von vor 2 Minuten ist nicht mehr da und die künftige Musik noch nicht da.
    Oder die Gravitation im Universum:
    Diese ist unsichtbar, nicht spürbar, überall vorhanden und alles durchdringend und “immerwährend” in unserem Zeitmaß. Wir erkennen sie aber ständig an ihrer Auswirkung, denn sie hält die Erde auf ihrer Umlaufbahn und wenn uns etwas aus der Hand rutscht, fliegt das nicht nach oben.

    Ganzheit des Numinosen:
    Weise spüren und wissen, dass das Universum wie ein Organismus ist, in dem wir Menschen z.B. die Zellen sind.
    Als Analogie können Sie sich in die nicht geistige, sondern materielle Vorstellung vertiefen, das Numinose sei wie ein menschlicher Körper und wir Menschen dessen Zellen. Die meisten Zellen wissen nicht, dass sie zu diesem Körper gehören und haben die Illusion, sie könnten tun, was sie wollen. Sie haben ein Ego und meinen, sie seien ohne jede Verbindung zum Ganzen und sehen so durch ihre Ego-Brille nur einen kleinen Teil der Wirklichkeit.
    Diejenigen Zellen, die spüren und fühlen, dass sie diesem Körper angehören, spüren auch, dass sie niemals einsam sein können, vom Körper geliebt und versorgt werden und die Frage nach einem freien Willen stellt sich natürlich erst gar nicht. Sie wirken in Verbundenheit mit dem Körper zu dessen Besten.
    Diese Analogie ist m.E. die Wichtigste, um aus dem Dualismus heraus intellektuell zu ahnen, was Ganzheit bedeutet.
    Um von der materiellen Vorstellungsebene wegzukommen, kann man sich vorstellen, in allen Formen des Universums oder Körpers sei Urenergie oder Lebensenergie enthalten und in jeder Zelle wirkt natürlich ebenfalls Lebensenergie. Nicht die Form, sondern die Lebensenergie ist das Wesentliche.

    Nachvollziehbar ist das Erspüren des Numinosen vielleicht mit folgender Analogie aus der Familienähnlichkeit:
    Wer die Mutter kannte,
    erkennt sie später in allen ihren Söhnen.
    Zwei Zeilen von Kapitel 52 aus dem Tao Te King von Laotse (600 v. Chr.),
    nach der Übertragung von Linde v. Keyserlingk).
    Also übersetzt: Wer Gott einmal geschaut hat, erspürt IHN  dann in allen alltäglichen Dingen und Vorkommnissen - sofern man präsent ist und nicht gerade nachdenkt.

    Weise = Erwachte = Erleuchtete = Heilige
    Als Weise bezeichne ich Menschen,
    die die All-Eins-Sein-Erfahrung erlebt haben,
    die damit wissen, wer sie sind, die keine Todesangst mehr haben und
    die nicht mehr aus dem Dualismus heraus, sondern aus der Ganzheit heraus wirken, sprechen und schreiben.
    Als Weisheit und Weisheitslehren bezeichne ich die Aussagen, die wir von den Weisen erhalten haben.
    Für die Gotteserfahrung, das Gipfelerlebnis oder die Unio Mystika gilt wie für alle Erfahrungen:

    1. Die Erfahrung ist mit Worten unbeschreiblich.
        Weise reden deshalb meist in Rätseln oder Paradoxien.
    2. Die Erfahrung ist nur in der Gegenwärtigkeit wahrnehmbar,
    3. Die Erfahrung ist ganzheitlich, Nicht-Zwei
    4. Die Erfahrung ist nicht vorstellbar oder denkbar.
    5. Man weiß ES dann, man hat eine eigene Gewissheit über die Existenz
        der Wahren Wirklichkeit.

    Aus den Gotteserfahrungen der Weisen weiß man inzwischen, dass das Numinose mit drei Haupteigenschaften erfahren werden kann:
    ES ist die absolute Wahrheit,
    ES ist Liebe, wir sind alle also in der Liebe - ob wir es spüren oder nicht -
    ES ist Vollkommenheit, wir müssen aufgrund unseres Egos nichts verbessern, es sei denn, unser Körper wir von der höchsten Intelligenz als Werkzeug benutzt, damit wir etwas verändern. Mehr zur Vollkommenheit auf der Seite “3.2. Erleuchtung”.

    Das Numinose hat gleichzeitig viele Eigenschaften, so wie z.B. ein Apfel nicht nur rund ist, sondern auch eine Farbe, Gewicht und Größe hat, speziell schmeckt und riecht und unterschiedliche Bestandteile der Ganzheit als verschiedene Strukturen besitzt mit dem Stiel, dem Fruchtfleisch, dem Saft und dem Kerngehäuse.

    Die Muslime kennen 99 verschiedene Erfahrungen oder Aspekte der Wahren Wirklichkeit, ausgedrückt in der dualistischen Sprache als Gott und IHM gegenüber der Mensch, und es werden 99 verschiedene SEINER Eigenschaften oder Aspekte oder Qualitäten aufgezählt, die man alle je nach Situation fühlen kann, siehe Anhang am Schluss der Seite “Philosophia perennis”.

    Aus Sicht der Weisen ist die Weltanschauung in der Dualität ähnlich beschränkt, als ob man durch einen Stohhalm hindurch die Landschaft anschaut und meint, das sei die ganze Welt. Aus der ganzheitlicher Erfahrung mit einem universalen Bewusstsein gibt es viel, viel mehr als nur so einen winziger Stohhalm-Ausschnitt, der in der Dualität wahrnehmbar ist.

    Menschen, die sich permanent im egolosen, erleuchteten Zustand des Eins-Seins befinden, sehen die Wesensnatur der Dinge, die Essenz der Dinge, die wahre Natur der Dinge.
    Beispiel: Im Dualismus sieht man z.B. Eisbrocken, Wassertropfen, den Ozean, Dampf, Tau.
    Die Essenz dieser Dinge, die Wesensnatur und das Unvergängliche aber ist nicht die jeweilige Form des Wassers, sondern ist H2O.
    Weise sehen also nicht nur die Oberfläche der Dinge, sondern nehmen auch die grundlegende Ebene wahr. Die dualistische Ebene wird oft “relativ” genannt, die ganzheitliche “absolut”.

    Wer ein Ganzheitserlebnis hat, erwacht von der IIlusion des Dualismus zur Wahren Wirklichkeit. Eine tiefe Ganzheitserfahrung verändert einen Menschen völlig, vergleichsweise wird ein Saulus zum Paulus.
    Die Art der Veränderungen finden Sie auf der Seite “3.2. Erleuchtung”.

    Die Weisen können sowohl die relative, dualistische Ebene der Wirklichkeit erkennen, als auch egolos und objektiv und ohne Bewertung die absolute, wahre Wirklichkeit erkennen, so wie sie wirklich ist.

    Übrigens:
    Selbst wenn ein Taschendieb einem Heiligen begegnete,
    würde er nichts als seine Taschen sehen.
    Hari Dass

    Buddhas vier Edle Wahrheiten

    1.
    Das Leben ist Leiden.
    Meine Interpretation:
    Im Dualismus zu leben und mit dem Ego und Eigenwillen verhaftet zu sein bedeutet im Vergleich zur Ganzheit ein permanentes Leiden statt Glückseligkeit.
    Mehr dazu siehe Seite “Wer bin ich?” bei Freiheit.

    2. Die Entstehung des Leidens:
    Die Ursache allen Leidens liegt im Wollen und Begehren von dem, was man nicht hat, im Bewerten, im dualistischen Denken, in der Hoffnung, in der Angst vor dem Tod, im Neid darauf, was ein anderer hat. 
    Meine Interpretation: Das verhaftet sein mit dem Ego und der Dualität ist die Ursache für permanentes Leiden bzw. für die Hölle auf Erden.

    3. Die Aufhebung des Leidens:
    Meine Interpretation: Das Leiden wird durch egoloses Sein in der Ganzheit beendet.

    4. Es gibt einen Weg:
    Meine Interpretation:  Es gibt einen zur Aufhebung des Leidens führenden Pfad, der edlen achtfache Pfad. Das ist die rechte Hoffnung.
     

    Auf dieser Homepage geht es also um
    umnennbare, zeitlose, ganzheitliche Erfahrungen und Weisheitslehren -
                
    und nicht ums Denken.

    Auf den anderen Seiten dieser Homepage werden  Sie noch sehr, sehr viele weitere Hinweise zur Dualität und Ganzheit finden.
     

    Ein weitere Beispiel:

    Der wirkliche Apfel
    Ein Mann der Feder, berühmt und bekannt
    als strenger Realist,
    beschloß, einen einfachen Gegenstand
    zu beschreiben, so wie er ist:
    Einen Apfel zum Beispiel, zwei Groschen wert,
    mit allem, was dazugehört. 

    Er beschrieb die Form, die Farbe, den Duft,
    den Geschmack, das Gehäuse, den Stiel,
    den Zweig, den Baum, die Landschaft, die Luft,
    das Gesetz, nach dem er vom Baume fiel ...

    Doch das war nicht der wirkliche Apfel, nicht wahr?
    Denn zu diesem gehörte das Wetter, das Jahr,
    die Sonne, der Mond und die Sterne ...

    Ein paar tausend Seiten beschrieb er zwar,
    doch das Ende lag weit in der Ferne;
    denn .....
    Michael Ende
    Den vollständigen Text finden Sie z.B. bei
    http://carl-orff-gym.de/homepage/seite_Zum%20Nachdenken_673.html

     

  •  
  • © Dr. Hartmut G. Streng
     


    Dies ist keine Fun-Site.
    Diese Homepage entspricht einer Sammlung von Zitaten zu verschiedenen Themen mit einigen Kommentaren von mir,

    für deren Lektüre man recht viel Zeit einplanen sollte.

    Leitmotiv:

    Güte
    Wäre das Lächeln nicht stärker als das Zähnefletschen
    und die Güte nicht stärker als der Hass,
    dann gäbe es die Menschheit sicher nicht mehr.
    Chr. Rueger


    Für die psychologischen und spirituellen Seiten gilt:

    Auf diesen Seiten gebe ich die Weisheitslehren von Menschen,
    die sich überwiegend im egolosen, erleuchteten Zustand des Eins-Seins befinden,
    kurz zusammengefasst so wieder, wie ich sie bisher intellektuell verstanden habe.
     

    Kraft macht keinen Lärm. Sie ist da und wirkt.
    Albert Schweitzer


    Wo die Natur nicht will,
    da ist die Arbeit umsonst.
    Seneca, 65 n. Chr.


    Nächstenliebe lebt mit tausend Seelen,
    Egoismus mit einer einzigen, und die ist erbärmlich.
    Marie von Ebner-Eschenbach

    Hinweis:
    Es geht um das Erspüren von Prozessen, die man nicht mit Worten beschreiben kann. Jedes Wort steht also für etwas Unnennbares - wie etwa, wenn jemand “sein Herz verschenkt”. Also versuchen Sie bitte zu spüren, was jedes Wort und jeder Satz eigentlich beschreiben will
    und versuchen Sie vor allem, ES selbst zu erfahren - und das geht nur ohne Denken.
    Es geht um ganzheitliches, inneres Wissen, das in unserem Bauchzentrum, Herzzentrum oder Geistzentrum (Intuition, Inspiration) erspürt werden kann und nicht um dualistisches Denken und mentale Konstrukte oder Begriffe.

    Wenn Sie jetzt bereits die Seite wegklicken wollen, so schildern Sie doch bitte rasch mal mit ihren Worten Ihr Lieblings-Musikstück. Auch das Gesicht Ihrer Mutter kann man nicht mit Worten beschreiben, aber man weiß es.
    Das ist die eigene, innere Gewissheit, die unnennbar ist.

    Sie können sich gerne mit Fragen zu diesen Themen an mich per Email wenden.